„Zwischenfest“ – ein Mutmachabend auf dem Weg

Es waren wohl 70 Personen aus den sechs Kirchengemeinden des Neuffener Tales, die sich am Freitagabend im Gemeindehaus in Kohlberg zu einem „Zwischenfest“ einfanden. Ziel des Abends war es voneinander zu hören. Denn vor ziemlich genau einem Jahr hatten Verantwortliche aus  Beuren, Frickenhausen, Tischardt, Linsenhofen, Kohlberg und Neuffen miteinander eine Vision für die evangelischen Kirchen vor Ort entwickelt und Pläne geschmiedet. Auch damals waren es einzelne Vertreter aus den Gemeinden gewesen. Nun war die Frage: Was hatte sich umsetzen lassen? Wie weit waren Pläne und Vorhaben gediehen? Nicht ohne Bangen wurden diese Fragen gestellt, da ja inzwischen der Weggang von drei Pfarrern aus dem Täle zu verkraften war.
Die Berichte machten deutlich: an den hauptamtlich Mitarbeitenden hängt viel aber nicht alles. Im Gegenteil - es ist wichtig, das Engagement in einer Kirche sei es für ihre Mitglieder oder für die Kommune auf eine breite Basis zu stellen. Und so rückte in Beuren im Laufe des vergangenen Jahres das diakonische Engagement im weitesten Sinne in den Mittelpunkt. Mittagstisch für alle, Urlaub ohne Koffer, Fahrradtouren für Familien sind nur einige der Aktivitäten, von denen es zu berichten gab. Während in Linsenhofen intensiv über neue Gottesdienstformen nachgedacht und die Sankt-Georgs-Kirche für den Publikumsverkehr fit gemacht wird, plant Frickenhausen für 2013 einen Passions- und Osterweg, sozusagen biblische Geschichte zum Anfassen. In Kohlberg hat sich das Gespräch zwischen Generationen in der Kirchengemeinde intensiviert und manche kleine Projekte auf den Weg gebracht, während sich in Neuffen ein Team Gedanken über einen Segnungs-gottesdienst macht. So bunt die Palette war, in Summe betonten alle, wie wichtig das Miteinander der sechs Tälesgemeinden ist: es ermutigt die „Kleinen“ unter ihnen wie etwa Tischardt, es inspiriert die „Großen“ und könnte tatsächlich noch mehr ausgebaut werden, so jedenfalls die Schlussvoten. „Eine zentrale Stelle“, wünschte sich ein Teilnehmer, „wo jede Gemeinde ‚Bitte, helfen‘ sagen kann.“