Durst nach gelingendem Leben - Tälesgottesdienst Pfingstmontag 2018 mit Kirchenrat Tobias Schneider

Täles-Posaunenchor

Tälegottesdienst Pfingstmontag 2018, Beuren

Kirchenrat Tobias Schneider und Pfarrer Stiehler

Zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem E-Bike oder mit dem Auto kamen am Pfingstmontag etwa 150 Christen aus dem Neuffener Tal und Großbettlingen nach Beuren, um das Pfingstfest zu feiern.

Pfarrer Andreas Stiehler begrüßte im Garten des evangelischen Gemeindehauses eine Gottesdienstgemeinde, die  am zweiten Pfingstfeiertag auf Gottes Wort hören, sich an der Gemeinschaft freuen und die frühsommerlich-angenehme Atmosphäre im Freien genießen wollte. An Pfingsten wird das Kommen des Heiligen Geistes gefeiert und kommt zugleich die Osterzeit zum Abschluss. Die Ansprache von Kirchenrat Tobias Schneider griff die Jahreslosung für 2018 auf, die sich die christlichen Kirchen jedes Jahr wählen, und stellte sie mit dem Pfingstfest in einen Zusammenhang. „Alles Leben braucht Wasser“, stellte der Redner fest, „und wo Wasser fehlt, leidet die Kreatur Durst“. Wir Menschen kennen über den körperlichen Durst hinaus den Durst nach gelingendem Leben. Von diesem Lebensdurst spricht, so Schneider, die Jahreslosung: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Jesus selbst sei die Quelle des Lebens, und das „Wasser des Lebens“ sei für die Christen der Heilige Geist. Der Heilige Geist aber sei genauso unverfügbar wie der Regen. Man könne ihn erbitten und dabei bereit sein, das Wirken des Geistes zu spüren. Sein Kommen sei oft unspektakulär, oft erst im Nachhinein bemerkbar.  Es verhalte sich so wie bei einer Basilikumpflanze im Topf, die man vergessen hat zu gießen. Sie welkt, man gießt sie – und sieht zunächst nichts. Allmählich richtet sie sich wieder auf. So könne es mit dem Geist aus Gott passieren, und ein festlicher Gottesdienst wie dieser sei wie ein Brunnen, wo sich Christen treffen, um gemeinsam den Durst nach Leben zu stillen.  Den Gottesdienst begleitete ein Posaunenensemble aus den sieben Gemeinden musikalisch. Im Anschluss daran wurde gegrillt und gegessen und die Gemeinschaft gepflegt.

Traugott Kögler